Oh Colombia, wo fangen wir bloss an? Wir sind richtig verliebt in dich, in deine (Natur-) Schönheit, in deine herzlichen Bewohner! Deinen legendär guten Kaffee…

Wir lieben die Vielfalt, die du bietest! Von kristallklarem Karbibikwasser, über dichten Dschungel, wunderhübschen Kolonialstädten, archäologischen Besonderheiten, abenteuerlichen Strassen über die Kordilleren, malerischen Schlafplätzen, innovativen Grossstädten, ja sogar eine Wüste lässt sich finden. Mehr Abwechslung geht wohl kaum!

Tönt nach einem perfekten Reiseland, oder? Ist es auch! Ganz gleich ob mit oder ohne eigenem Fahrzeug.


* Gut zu wissen *

 

  • Reisestationen: Cartagena, Playa Los Angeles, Barichara, Cañon del Chichamocha, Villa de Leyva, Zipaquira, Guatapé und La Piedra del Peñol, Medellin, Salento, Desierto del Tatacoa, Tierradentro&San Augustin, Trampolin de la muerte

 

Land – Kolumbien liegt im Nordwesten Südamerikas und grenzt sowohl an den Pazifischen Ozean, wie an das karibische Meer. Nachbarländer sind Panama, Venezuela, Brasilien, Peru und Ecuador.

 

Einreisebestimmungen – Schweizer und deutsche Staatsbürger erhalten mit gültigem Reisepass normalerweise eine Aufenthaltsgenehmigung von 90 Tagen. Für das Auto brauchst du die gültigen Fahrzeugpapiere und eine Autoversicherung.

 

Autoversicherung – Obligatorisch. Zu bekommen hier: www.mapfre.com.co

 

Strassen – Der Strassenzustand der Hauptverkehrsrouten ist gut, die weniger befahrenen Strassen garantieren Abenteuer und enden nicht selten in einer Piste. Ganze drei Gebirgszüge durchschneiden das Land und um sie zu überqueren sind viele Kurven notwendig. Plane für die Streckenabschnitte genügend Zeit ein.

Die Kolumbianer fahren, gelinde ausgedrückt, „offensiv“. Überholt wird immer und überall, gerne auch an den unübersichtlichsten Stellen…

 

Camping- und Stellplätze – Kolumbien bietet sehr gute Stellplätze, ein paar der liebsten unserer Reise überhaupt! Campingplätze gibt es eher weniger, dafür darfst du dich vor Hostels oder Kaffee-Fincas stellen! Wir haben in Kolumbien eher selten frei campiert.

Was als kleine Kooperation begann wurde schnell grösser und professioneller. Die Colombian Hostels bieten schöne Zimmer und oft auch Stellplätze. Das kleine Booklet, das sie herausgeben, enthält viele Reisetipps und ist auch für alle mit eigenem Fahrzeug lesenswert.

 

Sicherheit – Die Sicherheit hat sich in den letzten Jahren verbessert und die touristischen Hauptrouten sind auch in Eigenregie gut zu bereisen. Reise Know-How schreibt: Weite Teile Kolumbiens sind inzwischen sehr sicher zu bereisen – der Tourismus boomt! Von Nachtfahrten, auch mit dem Bus, ist abzuraten. In den Grossstädten gelten die üblichen Vorsichtsmassnahmen.

Auch von Aufenthalten in den Grenzregionen, insbesondere zu Venezuela, Ecuador, Peru und Panamá, sowie in allen vom Binnenkonflikt und der Drogenökonomie (Anbau und Schmuggel) betroffenen Regionen, wird abgeraten. Informiere dich vor deinem geplanten Besuch beim Amt für auswärtige Angelegenheiten. Behalte aktuelle Entwicklungen im Auge.

Die Polizei und das Militär sind sehr präsent. Zeigt ihr Daumen nach oben, bedeutet das, dass die Strasse sicher ist. Wir haben nie etwas Negatives mit den Ordnungshütern erlebt und wurden immer freundlich und korrekt behandelt.

 

Klima und Reisezeit – Kolumbien lässt sich in fünf Grossräume unterteilen. Das karibische Tiefland ist dabei ebenso vertreten, wie die Anden. Entsprechend unterschiedlich ist also das Klima. Für dich ist das vorteilhaft, ist es zu heiss, fährst du in die Berge und umgekehrt. Wir sind von Mitte August bis Mitte Oktober im Land – was wir als empfehlenswert empfinden.

 

Kosten – Kolumbien ist für uns das günstigste Land Südamerikas. Vorallem Lebensmittel und Dinge des täglichen Gebrauchs sind sehr günstig – und qulitativ auch noch einwandfrei. Almuerzos, Mittagsessen sind ab 2 Franken zu bekommen, Stellplätze/Hostels kosten meist um 10 Franken.

 

Reisedauer – Für unsere Reise mit den vorgestellten Stationen – und ein paar mehr dazwischen – haben wir uns 7 Wochen Zeit genommen. Wir wären gerne noch länger geblieben und kommen bestimmt irgendwann wieder – es gibt noch viel zu sehen!


 

Km 0 – Cartagena

Beginnt deine Kolumbien-Reise hier, beginnt sie mit einem Ausrufezeichen! Cartagena, darf sich rühmen und ist unserer Ansicht nach die schönste Stadt Südamerikas. Die farbigen Häuser mit ihren blumengeschmückten Balkonen sind hübsch, die Plazas schmuck. Abends, wenn die untergehende Sonne die bleierne Schwere des Tages verabschiedet und sich die Einheimischen mit ihrem Schaukelstuhl auf die Gassen stellen, ist es einfach nur zauberhaft.

 

Schlafen – Wir kommen ohne Auto in Cartagena an, das schippert mit dem Schiff von Panama nach Kolumbien. Wir beziehen deshalb ein Zimmer im Casa Sweety, das im Viertel El Getsemani liegt. Gute Lage, reichhaltiges Frühstück und netter Besitzer. Zu empfehlen sind allerdings nur die Zimmer im unteren Stockwerk.

 

Essen/Trinken – Café Beiyú – unser Stammcafé mit gutem Kaffee und anderen Köstlichkeiten.

 

Machen

  • Besonders mögen wir es, ziellos durch die Gassen zu streifen. Mal hier, mal dort eine Pause zu machen.
  • Einen schönen Ausblick auf die Stadt und deren malerische Lage hast du vom Castillo San Felipe.
  • Das Cafe Del Mar ist perfekt für einen Drink, wenn auch relativ teuer. Die Einheimsichen bringen ihre Drinks selber mit und setzen sich etwas abseits, der Blick ist genauso schön.
  • Kauf dir bei einem der fliegenden Verkäufern einen Tinto – einen starken, süssen Kaffee.

 

ProbierenLulu-Saft – hergestellt aus einer exotischen Frucht. Mmmh, rico!

 

Blumenbalkone verschönern die Stadt
Farbenpracht in Cartagena
gemütliche Stunden in Cartagena

 

Km 260 – Playa Los Angeles

Von Cartagena bis zu diesem paradiesichen Ort dauert es nicht lange. Die Strassen sind gut ausgebaut und du kommst schnell voran. Das riesige Barranquilla lässt sich via desvio (Umleitung) umfahren.

 

Mit Fahrzeug kannst du dich direkt unter die Kokospalmen stellen, das karibische Meer in Sicht, die Playa Los Angeles ein paar wenige Meter weg, eine kühle Brise weht. Im kleinen Restaurant kannst du dir einen frischgepressten Fruchtsaft oder einen gegrillten Fisch gönnen. Karibik-Gefühle liegen in der salzigen Luft. So schnell willst du vermutlich nicht mehr weg hier…

 

Schlafen – Auch ohne Auto wirst du hier glücklich werden! Es stehen verschiedene Bungalows und ein Glamping-Zelt zur Verfügung.

 

Essen/Trinken – Kauf dir an einem der Strassenstände in der Umgebung arepas. Die Maisfladen (manchmal mit Käse) sind ein guter Snack.

 

Machen

  • Lauf zum Aussichtspunkt auf dem Areal hoch, besonders bei Sonnenuntergang traumhaft schön!
  • Solltest du Lust auf einen Ausflug haben, der Parque National Tyrona mit Dschungel-Wanderwegen und noch mehr Traumstränden (aber auch vielen Besuchern…) ist ganz in der Nähe.

 

Traumplatz an der Playa Los Angeles

 

Km 900 – Chichamocha Canyon

Um den Canyon zu erreichen musst du wohl ein paar Zwischenstopps einlegen, denn ein erstes Mal müssen die Kordilleren überquert werden, was dauert. Aber Langeweile kommt auf Kolumbien’s Strassen bestimmt keine auf – sie führen durch kleine Dörfer, Fahrzeuge aller Art sind mit den unglaublichsten Waren beladen und dass ein farbiger Bus auf deiner Seite entgegen kommt, ist leider auch möglich. Nerven sind gefragt, dafür erwartet dich eine eindrückliche Landschaft.

 

Der Parque Nacional de Chichamocha ist einer der tiefsten Canyons der Welt! Er bietet atemberaubende Aussichten und für alle Selbstfahrer unzählige (Haarnadel-)Kurven. Im Canyon lassen sich Trekkings oder Biketouren unternehmen. Das touristische Highlight der Gegend ist eine Seilbahn, teleférico genannt, die das Tal überspannt.

 

SchlafenCabañas Campestre. Einfache Zimmer und Stellplätze auf Rasen mit Aussicht in den Canyon. Die Absprungstelle zum Gleitschirm-Fliegen ist ganz in der Nähe.

 

Essen/Trinken – Mindestens einmal solltest du aguardiente probieren – ein Anisschnapps der in rauen Mengen konsumiert wird. Warum nicht hier, wenn du all die Kurven erfolgreich gemeistert hast und der Sonne beim Untergehen über dem Canyon zuschaust?

 

Machen

  • Dank der Thermik herrschen gute Bedingungen zum Gleitschirmfliegen. Es gibt unzählige Anbieter. Auch Flying Fox und Bungee Jumps werden angeboten.

 

Canyon del Chichamocha

 

Km 964 – Barichara

Bis zum nächsten Ziel ist es ein Katzensprung. Dabei durchquerst du das geschäftige San Gil, das sich zu einem Mekka für Adrenalin-Verrückte entwickelt hat uns sich eventuell für einen Versorgungsstopp anbietet. Ein paar Hügelzüge noch und du bist da.

 

Das winzige Barichara ist einfach wunderbar und streitet sich auf der Liste unserer Kolumbien-Lieblingsorte mit Cartagena um Platz 1. Eingebettet in die Hügel der Umgebung, mit den Pflasterstrassen, den weiss-blau-grünen Häusern, den braunen Ziegeldächern und den Kirchen erinnert Barichara ein wenig an die Toskana. Und ist doch durch und durch kolumbianisch. Gemütlichkeit herrscht vor und die Bewohner haben immer Zeit für einen Schwatz.

 

Schlafen – Da wir Besuch haben, stellen wir unser Auto in den Innenhof des Tido-Hostels und beziehen für einmal ein Zimmer. Es sind wunderschöne Zimmer im regionentypischen Stil mit Outdoor-Badezimmer. Die Dachterrasse mit Aussicht, der Pool und der Hängematten-Bereich gefallen auch.

 

Essen/Trinken – die Mutigen probieren hier chocolate con queso und hormigas (frittierte Riesenameisen)

 

Machen

  • Schlendern, Kaffeetrinken und dich des Lebens freuen!
  • Die Wanderung nach Guané, ein noch kleiners Dörfchen. Zurück geht’s mit dem lokalen Bus.
  • Kauf dir ein paar der ortstypischen Schlappen, aus Stroh (ähnlich wie Espadrilles) ungemein bequem und auch ein schönes Mitbringsel.

 

oh, du wunderbares Barichara
noch eine malerische Gasse
Kathedrale in Barichara

 

Km 1164 – Villa de Leyva

Die Fahrt führt über kleine, mehrheitlich geeterte Strassen und durch landwirtschaftlich geprägte Gegenden. Der Blick aus dem Fenster ist spannend und ermöglicht Einblicke in das Leben hier. Es geht stetig bergauf, liegt der nächste Stopp doch auf über 2000m Höhe.

 

Noch eine wunderbare Kolonialstadt! Wir lieben ihr Klima mit den kühlen Morgen und warmen Nachmittagen, die grösste Plaza Südamerikas, wo die Kinder Drachen steigen lassen und die weiss getünchten Häuserzeilen. Oh, und den Markt. Und die französische Bäckerei und das Hostal Renacer wo sich Overlander und Backpacker treffen.

 

SchlafenHostal Renacer. Ein Hostal das keine Wünsche offen lässt! Gute Stellplätze für Overlander, Zimmer für Backpacker, Restaurant mit preiswerten Gerichten, Hängematten und ein Traumblick auf die Umgebung.

 

Machen

  • Geh auf den Markt am Samstag, ein interessantes Erlebnis!
  • Schau dir das Casa Terracotta des Architekten Octavio Mendoza Morales an – das Haus hat keine Ecken und Kanten!

 

Die riesengrosse Plaza von Villa de Leyva
Overlanderplatz in Villa de Leyva
Begegnung unterwegs

 

Km 1304 – Zipaquira

Zipaquira liegt in der Nähe von Kolumbiens Hauptstadt Bogotà, entsprechend viel befahren sind die Strassen. Der Ort Zipaquira lohnt einen Stopp vorallem aus einem Grund: der unterirdischen SalzkathedraleCatedral de Sal. Das monumentale Kirchenschiff ist eindrücklich und das Unter-Tage-Sein eine unvergessliche Erfahrung.

 

Du musst dich einer Führung anschliessen, kannst dich danach aber auch noch alleine umschauen.

 

Schlafen – hier haben wir für einmal keine Empfehlung, wir sind weiter gefahren. Sehr lange weiter gefahren. Bis es dunkel wurde sogar, nein, das ist nicht nachahmenswert.

 

in der unterirdischen Salzkathedrale

 

Km 1734 – Guatapé und La Piedra del Peñol

Guatapé ist via einer engen kurvigen Strasse erreichbar. Unzählige Strassenstände säumen die Route und am Wochenende ist die Anfahrt nicht zu empfehlen – dann sind sehr viele Kolumbianer unterwegs und die Strassen bieten zu wenig Platz für alle.

 

In Guatapé, kannst du die bemalten Häuser bestaunen, den Blick auf den See geniessen und in einem der kleinen Restaurants eine Trucha (Forelle) essen.

 

Oder etwas aktiver, die 650 Stufen auf den La Piedra del Peñol meistern. Die Aussicht auf den Stausee mit den unzähligen Inselchen ist die Anstrengung wert.

 

Schlafen – Wenn du mit dem Auto da bist, bietet sich die Übernachtung auf dem grossen Parkplatz beim La Piedra del Peñol an, so kannst du die Aussicht noch ganz lange geniessen. Ohne Auto musst du dich nur für eines der unzähligen Hostels in Guatapé entscheiden.

 

Die Belohnung für das Erklimmen der Treppe!
Schlafplatz beim Stein
in Guatapé

 

Km 1816 – Medellin

Bis in die Grossstadt sind es nur wenige Kilometer. Das Fahren in den Aussenbezirken finden wir gar nicht mal so schlimm, allzu weit ins Zentrum hinein zu fahren, ist aber nicht empfehlenswert. Die Strassen sind dort auch dauernd verstopft. Da leistet die Metro bessere Dienste.

 

Medellin überrascht! Hier ist das moderne Kolumbien erlebbar – die Stadt wurde schon zur innovativsten der Welt gekürt. Die Metro ist gut ausgebaut, Seilbahnen schweben über die Vororte und überall ist Kunst am Bau zu entdecken. Im Viertel El Poblano laden Cafés, Restaurants und schicke Boutiquen, zu ausgedehnten Streifzügen ein, Grossstadt-Gefühle inklusive.

 

Schlafen – Wenn du mit einem Fahrzeug da bist, beim Hostal Casablanca, gibt es einen idealen Stellplatz. Sicher, zentral, ruhig und die Annehmlichkeiten des Hostels dürfen benützt werden – sprich perfekt!

 

Machen

  • Metrofahren – günstig und gut vorwärts kommen.
  • Seilbahnfahren bis zum Arvi Park, dem Naherholungs-Gebiet der Stadt. Hier kannst du wandern, die frische Luft geniessen und auf dem kleinen Markt etwas essen – genau das macht an einem Sonntag die halbe Stadt.
  • den Parque Botero mit den vielen dicken Figuren von Fernando Botero anschauen
  • im Parque de los pies descalzos eine Pause mache – Barfusswege sind Erholung für müde Füsse
  • durch El Poblano schlendern
  • das Museo de la memoria besuchen, das sich mit der Geschichte Kolumbiens auseinandersetzt
  • immer wieder Kaffee trinken und dich durch die Restaurants probieren.

 

Essen/Trinken – Im Pergamino vorbeischauen – Eiskaffee und Kuchen sind himmlisch! Deck dich auch mit Kaffee-Bohnen für unterwegs oder zu Hause ein, unserer Meinung nach einer der besten Kaffees Kolumbiens.

 

über Medellin schweben
Parque Botero in Medellin
der beste Eiskaffee Kolumbiens

 

Km 2066 – Salento

Jetzt gehts ins kühlere Hochland Kolumbiens, in die Zona Cafetera (Kaffeezone). Wieder schlägeln sich die Strassen den Bergen entlang, sind aber auch hier gut ausgebaut. Die Sicht fällt auf teils steile Hügel, wo zwischen 600 und 1200 m Höhe der Hochlandkaffee, High grown genannt, bei Kaffeekennern wegen seiner ausgezeichneten Qualität besonders beliebt, angebaut wird.

 

Salento, das kleine, charmante Dörfchen besticht durch seine Lage, das Valle de Cocora mit den meterhohen Palmen, weite Felder und Hügel umgeben es. Es ist aber auch das touristische Zentrum der Region, wo sich alles um Tourismus und Kaffee dreht und das manchmal ziemlich überlaufen ist…

 

Perfekt deshalb, dass das Hostel La Serrena ausserhalb vom Zentrum liegt – da ist es ruhig und der Blick ins Grüne ist besonders schön. Wiederum werden hier alle Reisenden glücklich, egal ob mit oder ohne Fahrzeug. Wir lieben den Platz, die sonnigen Nachmittagsstunden und das im Preis beinhaltete Frühstück hier so sehr, dass wir fast zwei Wochen bleiben…

 

SchlafenHostal Serrena! Top Stellplätze für Overlander, schöne Zimmer für Backpacker (genug früh reservieren!), gutes Frühstück, Tourangebot, Lagerfeuer undundund. Plane genügend Zeit ein;)

 

Machen

  • Auch unternehmen lässt sich hier so einiges! Nimm an einer Kaffeetour teil
  • besuche das nahe Valle de Cocora zum trekken
  • unternimm ein Reittour zu Wasserfällen
  • fahre mit den coolen Willy-Jeeps
  • spaziere durch Salento
  • nimm ein paar Spanisch-Stunden bei der lieben Marcia! Sag ihr liebe Grüsse von uns.

 

Essen/Trinken – Gutes und günstiges Traveler-Essen gibt es im Brunch – lass unbedingt Platz für das unglaubliche Chocolate-Peanutbutter-Brownie! Einer der besten Kaffee’s dieser Welt, serviert unserere Meinung nach das Café Jésus Maria.

 

 

Aussicht in Salento
Kaffeebeeren
super Kaffee bei Jésus Martin

 

Km 2351 Desierto del Tatacoa

Eben noch in der üppig-grünen Kaffeezone wartet hier tatsächlich eine Wüste darauf entdeckt zu werden. Ja, mehr Vielfalt geht wohl nicht! Es ist eine ziemlich zivilisierte Sandlandschaft, mit Strassen, Restaurants und Campingplätzen…

 

Mit Fahrzeug oder Zelt aber, suchst du dir einfach einen ruhigen Platz im Nirgendwo und hast doch das Gefühl in der Wüste zu sein. Du kannst wandern und mit etwas Glück Tiere beobachten. Ist der Himmel klar, ist der Sternenhimmel fantastisch.

 

Achtung: es kann hier sehr heiss werden (ist ja auch eine Wüste;)), vielleicht suchst du dann das Wasserbecken auf, das es hier gibt. Falls möglich, meide die Wochenenden! Dann kommen die Einheimischen her.

 

Wüsten-Camp
Tatacoa-Wüste

 

Km 2566 Tierradentro&San Augustin

Nach Tierradentro führt eine abenteuerliche Piste und die aktuelle Sicherheitslage sollte bei Anreise auf eigene Faust überprüft werden. Beide kulturellen Stätte gehören zum Unesco-Weltkulturerbe.

 

Ein Besuch in diese Gegend lohnt sich, denn du kannst archäologischen Besonderheiten entdecken. Ein nicht mehr existierendes Urvolk Kolumbiens, das um das 7.-9. Jh. gelebt haben soll, legte in Tierradentro tief ins Vulkangestein geschlagene, aufwändig gestaltete Gräber an. Diese beherbergten die Asche und Überreste eines Volkes, das hochentwickelt war und über Sinn für Ästhetik verfügte. Die Wände der Kammern zieren geheimnisvolle Muster. Ein jedes der Gräber ist anders und du kannst in viele über steile Treppen hinunter steigen. Absolut faszinierend! Atemberaubend auch die Umgebung, in der sich die Gräber befinden und die sich am besten wandernd entdecken lässt.

 

Schlafen – Stellplatz beim Hotel El Refugio.

 

Nicht minder interessant ist das weiter südlich gelegenere San Augustin. Diese Gegend wurde von einem Volk bewohnt, das seine Toten vergrub und mit Steinskulpturen ehrte. Hunderte der monumentalen Statuen in menschen- oder tierähnlicher Form wurden in der hügeligen Landschaft gefunden. Über das Volk, das zwischen dem 6. und 14. Jh. gelebt haben soll, weiss man ebenso wenig, wie über die ehemaligen Bewohner von Tierradentro. Fragen, die wohl nie geklärt werden sollen, was das Gesehene umso spannender macht.

 

Schlafen – Wir wollten zur Finca El Maco, wo es gute Stellplätze für Overlander geben soll. Leider war die Strasse durch eine Baustelle blockiert und wir landeten auf dem Campingplatz Gamcelot.

 

abenteuerliche Strasse in Kolumbien
Steinfiguren in San Augustin
verzierte Grabkammer in Tierradentro

 

Km 2815 Trampolin de la Muerte

Ein bisschen Nervenkitzel zum Schluss, damit deine Kolumbien-Reise auch mit einem Ausrufezeichen endet! In Macoa, das als Tor zum Amazonas gilt, beginnt das „Todes-Trampolin“. Jene Kiesstrasse, die sich in vielen Kurven den senkrechten Abgründen entlang schlängelt. Du weisst nie, was dich erwartet, wenn du um die Kurve biegst; mal ist es ein Wasserfall, der über die Strasse rauscht und durchquert werden muss, mal sind es Gesteinsbrocken, die im Weg liegen, fast immer sind es fehlende Leitblanken… Kommt Gegenverkehr steigt der Puls zusätzlich. Vergiss nur nicht, die Aussicht auch zu geniessen, sie ist gewaltig!

Hinweis: die Strasse trägt den hübschen Namen nicht nur so. Informier dich über den aktuellen Strassenzustand.

 

Abenteuerstrasse durch den Nebel
Abschrankungen? Fehlanzeige!

Mit diesem Abenteuer-Erlebnis endet unsere kleine Reise durch Kolumbien. Bestimmt gibst du uns Recht, dass Kolumbien ein enorm abwechslungsreiches Land ist. Und dabei gäbe es noch viel mehr zu entdecken, das Amazonasgebiet etwa, das noch eine ganz andere Facette dieses Landes zeigen würde. Oder den Parque National El Cocuy mit seinen hohen Berggipfeln und dem ewigen Schnee… Irgendwann kommen wir zurück!

 

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