Pura Vida!
Costa Rica, üppig-grüner Dschungel, duftende Blüten, bunte Vögel, kilometerlange Strände – dem Landes-Slogan Pura Vida kommt das ziemlich nahe! Costa Rica ist eines der Sehnsuchts-Länder für viele. Auch für uns – auch weil sich der Traum vom Häuschen am Meer in Costa Rica erfüllt…
Bereits sind wir über ein Jahr unterwegs. Wir lieben es, mal hier, mal dort zu sein. Ständig Neues zu entdecken und nie zu wissen, was der nächste Tag bringt. Manchmal verspüren wir aber auch das Bedürfnis an Ort und Stelle zu bleiben, nicht so viele Eindrücke zu haben und einen Gang zurück zuschalten. So fügen wir unserer Reisegeschichte ein Kapitel hinzu und gönnen uns eine Pause vom Leben on the road.
Ganz im Süden des Landes mieten wir am Pazifik ein Häuschen am Meer und dieses kommt unserer Vorstellung von einem Paradies schon ziemlich nahe…
Klitzeklein, ganz aus Holz gebaut, bunt bemalt und zweistöckig ist es. Auf der Holzveranda verbringen wir unsere Zeit meist in der Hängematte, das Meer ist zu riechen, ein paar wenige Palmen und Mangroven nur verdecken die Sicht. Davor ein kilometerlanger, schwarzer Sandstrand, an dem meist weit und breit niemand zu sehen ist.
Die Küche ist klein, aber doch perfekt für uns. Wann hatten wir das letzte Mal so viel Platz im Kühlschrank? Wann einen Backofen, wann konnten wir drinnen kochen?!
Im oberen Stock steht im offenen Raum einzig ein weisses Bett. Wir sind umgeben von Palmen, die Sonnenstrahlen wecken uns allmorgendlich und wir freuen uns Tag für Tag, genau hier aufzuwachen.
Und dann das Badezimmer! Es ist draussen, unter freiem Himmel! Über uns nichts als sich im windwogende Palmenblätter, kreischende Vögel und flatternde Schmetterlinge. Pura Vida!
Tagesablauf im Paradies
08.00 die Sonne scheint zwischen den Palmen hindurch, in den ersten Stock unseres Häuschens am Meer in Costa Rica. Die Lichtpunkte tanzen herum und lassen uns aufstehen.
08.30 der Tag beginnt für uns meist mit einem Bad im Meer – die Wellen sind turbulent und es macht Spass darin zu planschen.
09.00 wir machen Frühstück, etwas aufwändiger als sonst. French Toast mit Früchten etwa. Dazu frisch aufgebrühter Kaffee.
09.30 noch immer sitzen wir am Frühstückstisch, geniessen eine zweite Tasse Kaffee. Der Stamm der Palme vis à vis hat ein Loch, wir entdecken einen grossen Leguan und beobachten ihn.
10.00 – 12.30 ab in die Hängematte. Schaukeln, Lesen, dem Meeresrauschen zuhören.
13.00 zum Lunch gibt es einen reichhaltigen Salat. Wir geniessen es, eine Küche zu haben und uns ausbreiten zu können.
13.30-16.00 zurück in die Hängematte, etwas dösen. Plötzlich ein Rascheln, wir laufen um’s Häuschen herum und entdecken eine Schar Affen. Es sind Totenkopfäffchen! Wahnsinn, dass sie so klein sind! Einfach süss, wie sie uns mit ihren schwarzen Knopfaugen anschauen, wie verspielt sie sind und sich geschickt von Ast zu Ast schwingen. Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, erfüllt uns mit Glück!
17.00 noch ein Bad im stürmischen Meer und dann eine Dusche. Unser Outdoor-Badezimmer ist wunderschön, wir wünschen uns gar nie mehr ein anders Bad zu benützen.
17.30 noch einmal an den Strand zurück. Die Flut kommt mit grosser Geschwindigkeit, wild und schäumend. Vom Strand ist fast gar nichts mehr zu sehen. Wir laufen dem schmalen Streifen entlang, die nackten Füsse im schwarzen Sand. Die Wolken beginnen sich zu verfärben, können jetzt, im letzten Licht des Tages, fast alle Farben annehmen. Sie türmen sich auf, oder werden wieder zerpflückt, die Stimmung ändert im Minutentakt. Über dem Wasser liegt nun ein goldener Schleier, die Sonne lugt ein letztes Mal hervor und verabschiedet sich dann spektakulär.
18.00 den grossen Kühlschrank zu öffnen, eine Auswahl an Lebensmitteln zu haben, zusammen, drinnen kochen zu können, das ist wunderbar und wir geniessen es sehr. Dazu etwas Wein.
20.00 Lange sitzen wir draussen, lauschen der Geräuschkulisse, nehmen das satte Schwarz war und erkennen die funkelnden Sterne… Es muss das Paradies sein!
Hallo zusammen!
Das ist also wirklich sehr schön und gemütlich aus. Die südliche Pazifikküste kenne ich noch überhaupt nicht… Aber vielleicht klappt es noch, bevor ich 10 Jahre hier bin 😉
An welchem Ort befindet sich denn dieses nette kleine Häuschen?
Im Weiteren wäre ich auch am Rezept für das Brot interessiert 🙂 Sofern ihr das komplett aus costa-ricanischen Zutaten gebacken habt 🙂
Liebe Grüsse
Dani
Hallo Dani,
vielen Dank für deinen Kommentar! Für uns war es auch das erste Mal an der Pazifikküste Costa Rica’s, zuvor waren wir in der Karibik und auf der Nicoya Halbinsel. Doch, das Häuschen hat es uns angetan und die Küste auch – wild, einsam und traumhafte Sonnenuntergänge.
Mit Rezepten ist das bei uns immer etwas schwierig, da wir einfach nach Gefühl zusammen mischen, was wir haben 🙂 Das Brot entstand auch so, aus rein costa-ricanischen Zutaten. Vielleicht sollten wir einmal etwas nach Mass backen, damit wir hier ein paar Rezepte veröffentlichen können..
Liebe Grüsse
Sabine und Andy