Träumst du auch von der unbegrenzten Freiheit? Vielleicht mit einer Prise Abenteuer gespickt?! Dann rein ins Mietauto, den Camper oder gar ins eigene Reisemobil und ab auf die Traumstrassen Kanadas. Hier Teil 1.
Good to know…
⇒ Die günstigsten Wohnmobile finden
⇒ Günstiger Treibstoff in Kanada
⇒ Offline – Navigieren mit Maps.me oder Locus Maps
⇒ Reiseführer Kanada
- Nationalparkroute Kanada: Die legendäre Route durch Alberta und BC (Routenreiseführer)
- Westkanada und Alaska mit dem Wohnmobil
- Kanada, der ganze Westen mit Alaska von Reise Knowhow
⇒ Lesestoff, den wir gelesen haben, passend zur Region
- Yukon: 3000km mit dem Kanu durch Kanada und Alaska von Dirk Rohrbach
- Das Schneekind: Eine Familie unterwegs durch die Schneewüsten Kanadas von Nicolas Vanier
- Otchum, Anführer im Eis. Die aussergewöhnlichen Abenteuer eines Schlittenhundes
- Der Ruf der Wildnis von Jack London
⇒ 2017 ist der Eintritt in ALLE Nationalparks Kanadas GRATIS. Dies wegen dem 150.Geburtstag von Park Canada. Das ist ja mal ein Geschenk! Wir sagen schon jetzt „Happy Birthday“
CABOT TRAIL
WAS – Panoramastrasse, die als eine der schönsten Nordamerikas gilt.
WO – auf der Cape Breton Island, in der Provinz Nova Scotia, im Osten Kanadas.
LÄNGE – 300km
REISEZEIT – am Besten, im Sommer oder Herbst (Juni – Oktober). Im Sommer gibt es viel Sonne und am ehesten schönes, konstantes Wetter. Im Herbst ist der fantastische „Indian Summer“ erlebbar, es kann jedoch neblig sein… Wenn es im Herbst aber schön ist, muss es umwerfend sein.
SCHWIERIGKEITSGRAD – einfach
DANGER – das gefährlichste sind Wohl Wildtiere auf der Fahrbahn und dass du vor lauter schöner Aussichten alle Kurven kriegst;)
STRASSENZUSTAND – Highway. Alles asphaltiert.
MIT MIETAUTO/CAMPER? – ja, bedenkenlos.
ANFORDERUNGEN AN FAHRZEUG – keine
LANDSCHAFTLICHE SCHÖNHEIT – bei guter Sicht, traumhafte Ausblicke aufs Meer. Entlang der Strecke sind schöne Strände und tolle Wanderungen erlebbar.
TANKSTELLEN – genügend vorhanden
WWW – cabottrail.com
BESONDERES/TIPPS
- Augen auf, vielleicht siehst du Fischadler, Elche und Füchse!
- behalte den Wetterbericht im Auge, oft ist die Strasse in Nebel gehüllt und dann ist nicht allzu viel zu sehen…
- probiere in einem der Lokale frischen Lobster.
STOPPEN
- beim Visitor Center in Chéticamp am Sankt-Lorenz-Strom für Informationen aller Art.
- im Cape-Breton-Highlands Nationalpark zum Wandern.
- beim Ingonish Beach, einem schönen Steinstrand, um Pause zu machen und nach zu schauen, wie kalt das Wasser ist;)
WIR WAREN DA – ja
WIR GEBEN
ICEFIELDS PARKWAY
WAS – ein Teilstück des Highway 93, das als eine der schönsten Strecken weltweit gilt.
WO – in der Provinz Alberta durch die kanadischen Rocky Mountains, von Lake Louise nach Jasper.
LÄNGE – 230km
REISEZEIT – ganzjährig bereisbar. Im Sommer (Juni-August) ist die ganze Gegend leider TOTAL überlaufen… Einen Besuch besser im Herbst, ab September, oder im Frühling einplanen. Im Herbst ist ein Wintereinbruch aber jederzeit möglich, im Frühling liegt vielleicht noch Schnee.
SCHWIERIGKEITSGRAD – einfach
DANGER – keine Gefahren, abgesehen von sehr viele anderen, die auch den besten Aussichtsplatz wollen und auch ein Foto vom Bär machen möchten… was zu bizarren und mitunter gefährlichen Situationen führen kann…
STRASSENZUSTAND – unglaublicherweise führt ein richtiger Highway durch die Nationalparks…
MIT MIETAUTO/CAMPER? – ja, du wirst auf viele Gleichgesinnte treffen. Es ist DIE Strecke, die jeder, wirklich jeder, mit dem Mietcamper fahren will.
ANFORDERUNGEN AN FAHRZEUG – keine
TANKSTELLEN – ausreichend
LANDSCHAFTLICHE SCHÖNHEIT- türkise Bergseen, rauschende Flüsse, riesige Gletscherfelder, schneebedeckte Bergipfel… Postkarten-Motive ohne Ende! Oder, Kanada, wie aus dem Bilderbuch.
WWW – icefieldsparkway.ca
BESONDERES/TIPPS
- damit du deinen Besuch wirklich geniessen kannst, versuche ausserhalb der Saison, im Frühling oder Herbst, da zu sein. Im Sommer ist es wirklich kein Spass und alle Campingplätze sind ausgebucht…
- Falls du die Gegend dennoch im Sommer besuchen willst, die Campingplätze müssen weit im Voraus reserviert werden!
- Wenn du im Sommer da bist und nicht reserviert hast, kannst in den Visitor-Centers nach einem Platz fragen, manchmal haben sie noch ein kleines Kontingent an freien Plätzen.
- Banff ist eine richtige Stadt und es gibt es einfach alles zu kaufen – zu entsprechenden Preisen allerdings…
- hole dir im Visitor Center in Banff den genauen Streckenbeschrieb und Informationen zu Unternehmungen in der Gegend.
- den Lake Moraine haben wir gegen Abend besucht und waren fast alleine.
- Yoho und Kootenay NP sind viel weniger besucht, als die weltberühmten Nationalpark Jasper und Banff – und dabei nicht weniger schön!
- im Yoho Valley kannst du die 254m hohen Takakkaw Falls, die zweitgrössten Wasserfälle Kanadas, bestaunen.
- toll fanden wir auch die Wanderung durch den Marble Canyon im Kootenay NP – der türkise Fluss, zusammen mit dem fuchsiafarbenem „Fireweed“ und den verkohlten Baumstämmen gibt eine tolle Szenerie.
STOPPEN
- Banff
- Banff NP
- Jasper NP
- Peyto Lake
- Lake Louise
- Lake Moraine (gegen Abend)
- Crowfoot Gletscher
- Bow Pass
- Bow Lake
- Mistaya Canyon
- Columbia Icefield
WIR WAREN DA – ja
WIR GEBEN (für die Bilderbuch-Landschaft entlang der Strasse gäbe es mehr, aber da die Gegend bei unserem Besuch völlig überfüllt ist, bleibt die Erholung etwas auf der Strecke und die Schönheit rückt in den Hintergrund…)
ALASKA HIGHWAY
WAS – legendäre Abenteuerstrasse durch den Norden Kanadas bis Alaska
WO – von Dawson Creek, British Colombia, Kanada bis Delta Junction, Alaska, USA
LÄNGE – 2288km
REISEZEIT – ganzjährig bereisbar. Jede Zeit hat ihre Besonderheiten.
SCHWIERIGKEITSGRAD – einfach
DANGER – das gefährlichste sind Wildtiere auf der Fahrbahn und andere Verkehrsteilnehmer
STRASSENZUSTAND – Baustellen sind meist Schotter, ansonsten ist die Strecke asphaltiert.
Mit MIETAUTO – ja
ANFORDERUNGEN AN FAHRZEUG – keine
TANKSTELLEN – genügend und gut signalisiert.
LANDSCHAFTLICHE SCHÖNHEIT – je weiter nördlich, desto schöner! Streckenweise ist die Strasse recht eintönig, da links und rechts nur Buschwerk zu sehen ist. Aber, weil es lohnenswerte Stopps gibt und du überall Tiere entdecken kannst, ist das nicht weiter schlimm.
BESONDERES/TIPPS
- mach ein Foto mit dem legendären Schild bei der Mile 0 in Dawson Creek.
- hol dir in im Visitor Center in Dawson Creek einen Strassenguide für die gesamte Strecke.
- halte nach der Bisonherde Ausschau!
- wir haben auf dieser Strecke für ein paar Sekunden einen weissen Wolf gesehen, was sehr aussergewöhnlich ist. Vielleicht siehst du ihn ja auch?
- Bereite dich besonders gründlich vor, wenn du die Strecke im Winter fahren willst!
STOPPEN
- Meile 0: Alaska Highway House in Dawson Creek, interessante Ausstellung über den Bau der epochalen Strasse.
- ein bisschen Fastfood muss in dieser Gegend sein. Wir empfehlen A&W, die älteste Fastfood-Kette der Welt. Willst du als Einheimischer durchgehen bestelle „Root Beer“ zu deinem Essen.
- Meile 17: Hier kannst du einen Teil des orginalen Alaska Highways fahren. Die Strasse führt über eine eindrückliche Holzbrücke im Kiskatinaw Provincial Park.
- Meile 373: falls du mit dem Camper unterwegs bist, oder ein Zelt dabei hast, übernachte am Summit Lake (Stone Mountain Provincial Park). Die Wanderung zum Flower Springs Lake ist empfehlenswert!
- Meile 497: Liard River Hotsprings Provincial Park. Für uns mitunter die schönsten Hotsprings überhaupt! Campieren möglich.
- Meile 635: Watson Lake. Im „Schilderwald“ haben tausende Reisende aus aller Welt Schilder angebracht. Selbst Hochzeitsanträge sind zu finden. Versäume es nicht, auch ein Schild (oder ähnliches) anzubringen! Ausserdem sehr gutes Visitor Center mit Informationen zum gesamtem Yukon.
- Meile 794: stoppe im Restaurant in Johnson Crossing Lodge. Gute Burger, Backwaren und Souvenirs. Auch eine Dusche gibt es;)
- Meile 804: Das „George Johnston Museum“ in Teslin gibt Einblick in das Leben eines extravaganten Mannes und vermittelt Wissen über die Tlingit-Indianer.
- Meile 822: Abstecher: Highway Nr.8 über Tagish nach Carcross und Atlin. In Carcross gibt es die kleinste Wüste der Welt zu entdecken. Atlin wird als die „Schweiz Kanadas“ bezeichnet.
- Meile 872: Whitehorse. Besuche die historische S.S. Klondike und die interessante Fischtreppe.
- ein kleiner Umweg für eine gemütliche Kaffeepause im Bean North Garden Café, das wunderschön angelegt ist. Vielleicht besuchst du auch noch die Takhini Hotsprings, die sich an der gleichen Strasse befinden.
- Meile 968: Abstecher: Haines Junction. Ausgangsort für den schönen Kluane-Nationalpark mit mehrfach ausgezeichnetem Visitor Center. Campieren auf dem Campingplatz direkt am Lake Dezadeash.
- Meile 1007: die Strasse führt dem Kluane Lake entlang, mit 400km², der grösste See des Yukon.
- Meile 1149: Beaver Creek, der letzte Ort vor der Grenze zu Alaska.
WIR WAREN DA – ja
WIR GEBEN (allerdings nicht unbedingt für die Strasse selbst, für all die interessantschönentollen Sachen der Strasse entlang)
Hallo,
ich bin auf euch gestossen weil wir nächstes Jahr im August eine dreiwöchige Tour von Calgary nach Tofino machen.
Vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen Insider-Tip für mich…egal was 🙂
Ach ja … ihr habt eine sehr schöne und professionell gemachte Seite. Dickes Kompliment !
Hallo Roland,
lieben Dank für deinen Kommentar und dein Kompliment – da freuen wir uns sehr!
Unsere Insidertipps haben wir alle bereits im Artikel verraten 🙂 Wie wirst du denn unterwegs sein? Wir wünschen dir einen super Trip und ganz viel Spass!