Weltreisende stellen in 20 Antworten ihre Lieblingsdestination vor.

Las Vegas, USA by hikelust


Imke und Jan von hikelust

1. Stellt euch doch bitte kurz vor. Wo kann man von euch lesen, bei euren Abenteuern dabei sein?

Hallo und Howdy, wir sind Imke und Jan von Hikelust. Wir sind zwei Mittdreißiger aus Norddeutschland – Sonne kennen wir also nur vom Hörensagen. Vor einigen Jahren sind wir dem wunderschönen Südwesten der USA verfallen und verbringen seitdem so gut wie jeden Urlaub in dieser Region. Wir wandern unwahrscheinlich gerne in möglichst unberührter Natur. Getreu dem Motto „leave nothing but footprints, take nothing but memories“ haben wir das Fotografieren für uns entdeckt. So sind Wanderungen oder Fahrten über unbefestigte Straßen für uns das geeignete Mittel, um an spektakuläre Motive für unsere Fotos zu gelangen. Wenn Du mehr über uns erfahren möchtest, schau gerne bei Facebook, YouTube oder Instagram vorbei.

 

2. Welchen Ort stellt ihr uns vor?

Bei uns geht es um Las Vegas – das weit aus mehr zu bieten hat, als spektakuläre Hotels und Casinos, vor allem für Naturliebhabern.

 

3. Weshalb genau diesen?

Bei Las Vegas denken viele sofort an vom Neonlicht glitzernde Straßenzüge, viel Alkohol und „Gambling“. Sicherlich kann man auf dem Las Vegas Boulevard – dem Strip nicht viel Natur bewundern. Las Vegas liegt aber dermaßen günstig, dass mit nur (für amerikanische Verhältnisse) einer kurzen Autofahrt viel zu entdecken ist. Und verglichen mit vielen anderen Orten, die wir als Ausgangspunkt für unsere Abenteuer nutzen, bietet Vegas zudem alle Vorzüge einer Stadt, wenn Dir mal nicht nach wandern zu mute ist. Viele Orte, an denen wir waren, liegen so „weit ab vom Schuss“, dass selbst das Einkaufen von Lebensmitteln teilweise zur Herausforderung wird.

 

4. Wann wart ihr das letzte Mal dort?

In den letzten 4 Jahren waren wir mindestens einmal im Jahr, eher zweimal dort. Insgesamt haben wir schon mehrere Wochen Lebenszeit dort verbracht, was wir bei dem ersten Besuch nie für möglich gehalten haben.

 

5. Was gefällt euch besonders?

Die Mischung aus Natur und Metropole ist nahezu einzigartig in den USA. Den Sonnenaufgang in kilometerweiter Einsamkeit zu sehen und abends ein Bad in der Menschenmenge auf dem Strip oder in einem Casino zu nehmen, eröffnet Dir völlig neue Chancen bei der Tagesplanung.

 

6. Wann ist die beste (Jahres-) Zeit für einen Besuch?

Diese Frage lässt sich (zumindest für uns) eindeutig beantworten – immer. Alle Jahreszeiten haben ihre Vorzüge. Der Tatsache, dass LV sehr wüstig liegt, ist es geschuldet, dass es in den Sommermonaten wirklich recht kuschelig warm wird. Wir hatten schon mal knapp 45°C – wenn Du also kein Mensch der Wärme bist, würde ich den Sommer meiden.

Wir sind gerade im November zurück gekehrt und hatten eher ungewöhnliche 27°C. Im letzten Jahr im November waren es aber „nur“ 22°C – da mussten wir schon mal die dicke Jacke herausholen.

Las Vegas hat ein sehr trockenes Klima (im Regelfall so 10-40% Luftfeuchtigkeit), was die Temperaturen nicht im Ansatz mit denen hier oder in den Tropen vergleichbar macht – sie sind viel leichter zu ertragen.

 

7. Wie komme ich hin?

Da gibt es viele Möglichkeiten. Das einfachste wäre natürlich gleich dorthin zu fliegen. Der Las Vegas McCarran Intl Airport (LAS) ist gut in das Streckennetz diverser Airlines integriert. Wenn Du einen Buchungstipp für Mietwagen, Flüge oder Hotels brauchst, schreib uns einfach – wir helfen gerne und nach über 10 Aufenthalten haben wir auch schon einiges mitgemacht.

 

8. Was einpacken?

In Las Vegas läuft jeder so rum, wie es ihm oder ihr gefällt. Der Dresscode lautet „geht nicht – gibt’s nicht“, was dazu führt, dass wir uns vor Erstaunen oder Entgeisterung so manches Mal kräftig die Augen reiben müssen. Eine grobe Empfehlung wären Wandersachen mit festen, bequemen Schuhen und Kopfbedeckung (!!), einen Pullover, der dich wärmt und vielleicht eine Jeans für die Stadt. Je nachdem wie deine Abendgestaltung aussieht, solltest du auch ein schickeres Outfit für den Nightclub dabei haben.

 

9. Dein Übernachtungstipp?

Wir haben mal einen ganzen Artikel über Hotels und Übernachtungen in Las Vegas geschrieben – das Thema ist kompliziert. Wir sind über die letzten Jahre zu großen AirBnB– Fans geworden und haben auch in Vegas schon wirklich tolle Privatunterkünfte gehabt, die bei uns ein echtes „einheimisches“ Gefühl erzeugt haben.

Für einen Kurztrip ist aber unsere klare Empfehlung in ein Hotel zu gehen, dann ist alles etwas einfacher. Bei gut 150.000 Hotelzimmern in der Stadt sollte für jeden etwas dabei sein. Die 48h Aufenthalt im Hinterkopf nimmst Du am besten ein Hotel in Strip-Nähe (dort befinden sich einfach die meisten). Besonders wichtig ist, dass Du am südlichen Ende des Strips suchst. Ab dem Treasure Island Hotel (nordwärts) wird es schnell etwas düster und kriminell.

Wenn Du auf das „Motel-Feeling“ stehst (also mit dem Auto quasi vor das Zimmer fahren willst) ist das Tuscany ein sehr gutes Hotel. Zwei Blocks vom Strip entfernt ist es vom Kriminalitätslevel noch einigermaßen sicher und es bietet Dir ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis in Sachen Raumgröße. Bei vielen Hotelzimmern in den USA glaubt man ja, der Innenarchitekt sei blind gewesen, das ist auch in LV nicht anders 😉 . Aber die Zimmer sind groß, sauber und man kann problemlos parken. Wir haben eine Übernachtung schon mal für 30 EUR bekommen – aber auch schon mal für 160 EUR. Hotelpreise in Las Vegas schwanken massiv zwischen Haupt- und Nebensaison, Messetagen und Wochenenden.

Wenn es etwas schicker sein soll, dann ist unsere Empfehlung für Dich das Signature by MGM. Hier waren wir auch schon gut drei Mal. In Las Vegas ist es üblich, dass die großen Casino-Hotels alle noch ein All-Suite-Hotel ohne Casino haben. Das Signature ist dieses eben vom MGM. Wie gesagt, bei Fragen, melde Dich ruhig bei uns – das ist ernst gemeint 😉

 

10. Was muss ich probieren?

In Las Vegas gibt es alles – es ist sozusagen der amerikanische Traum in einer Stadt. Das gilt auch für das Essen. Wenn es nach uns geht, solltest Du aber auf einem der zahlreichen Grillplätze in der freien Natur ein selbstgegrilltes Steak probieren :). In der Stadt selber darf es für uns gerne auch mal schnell gehen und trotzdem gesund sein. Wenn Du das genau so siehst, wäre die Tex-Mex-Fastfoodkette Chipotle unser Tipp für Dich. Abends auf dem Strip gehört eine Frozen Margarita für uns aber einfach zum Vegas-Erlebnis dazu.

 

11. Wie starte ich am besten in den Tag? Eure Empfehlung für ein Frühstück?

OK, los geht’s – unser Tag startet (unter der Annahme, dass es Dein erstes Mal in Vegas ist). Du bist gerade angekommen – Jet Lag, so ein Mist. Also um vier Uhr morgens raus aus den Federn und angezogen. Der erste Weg führt Dich zum Las Vegas Sign am südlichen Ende des Strips. Tagsüber maßlos überfüllt kannst Du hier zu etwas ungewöhnlichen Tages- und Nachtzeiten eigentlich für Dich sein. Ein paar Fotos später bist Du dort auch schon fertig und freust Dich, dass Du dafür nicht 2h anstehen musstest 😉

 

Las Vegas Sign by night

 

Dann geht’s zum Frühstück. Wir sind da weniger exquisit, sondern eher pragmatisch. Wir nehmen Dich mit zum Whole Foods Market (eine riesige Bio-Supermarktkette in den USA mit einer großen „Buffett-Abteilung“), der nur ein paar Autominuten entfernt liegt. Aus den dort frisch zubereiteten Leckereien (Salat, frisch gebackenes Brot, Paninis, Pizza, Suppen, Tacos und soooo viel mehr) suchen wir uns etwas aus und setzen uns in den Essbereich an der frischen Luft. Wer einmal so gefrühstückt hat, fragt sich, was er/sie am Hotelfrühstück je gefunden hat – pappige Waffeln und Toast mit übersüßter Marmelade sind einfach nicht unser Ding. Für Dich heißt es also: mit gefangen – mit gehangen und guten Appetit. 🙂

 

12. Wie geht es weiter, was kann ich anschauen, unternehmen, erleben?

Als Nächstes geht es in unseren bequemen Schuhen den Strip einmal zu Fuß entlang. So eine Art Hotel-Sightseeing legen wir Dir auf jeden Fall an Herz, auch wenn es klassisch touristisch ist. Viel Wasser, Sonnenschutz und eine Kopfbedeckung sind hierbei allerdings Pflicht. Hitzeschläge gehören dort leider zur Tagesordnung.

Solltest Du nicht so viel gehen wollen oder können, ist das ganze auch mit dem Auto möglich. Bis vor kurzem konnte man noch in allen großen Hotels kostenfrei parken. Seit ein paar Monaten ist dies nicht mehr so, aber es gibt tolle Internetseiten, die Dich informieren, bei welchen Hotels das noch möglich (oder Du nimmst die Monorail, eine Art Straßenbahn).

Die Hotel sind in Vegas sind zum Teil echt abgefahren. Also einfach mal in das ein oder andere Hotel hineingeschaut und gestaunt, wie New York, Paris, Venedig oder auch wirre Phantasiewelten dort (ansatzweise) zu finden sind.

Nase voll von den Hotels?! Gut, wir auch. Also noch schnell im Supermarkt etwas zum Grillen gekauft (Tipp: es gibt schon Kohle mit Anzünder im Beutel) und zurück ins Hotelzimmer. Kurz die Beine hochlegen und Verschnaufen. So ein Tag ist sonst unanständig lang, wenn er vor 4 Uhr morgens beginnt..

Endlich ausgeschlafen – Schlafmütze 😉 gegen Mittag geht es los in das Valley of Fire (ca. 1 Autostunde von LV). Wandersachen, Pullover und natürlich das Grillgut und -zubehör sind dabei.

 

Endless roads im Umland von Las Vegas

13. Wo muss ich ein Foto machen?

Im Valley of Fire kannst Du viiieeeele Fotos machen. Schau gerne bei uns vorbei und lass Dich inspirieren. Für alle Geschmäcker ist die richtige Dosis Outdoor und Abenteuer zu finden. Egal, ob rote Felsen, kurvige Straßen, nagende Squirrels oder elegante Bighornschafe, es ist für jeden etwas dabei.

 

Lunch- und Dinner Zeit ;)

14. Wo treffen wir uns zum Dinner? Wo lassen wir den Abend ausklingen?

Dinner – wie angedroht, schon wieder unter freiem Himmel essen 🙂 Aus einem der vielen Grillplätze suchst Du Dir einen aus, der Dir gefällt und los geht’s. Langsam aber sicher geht die Sonne hinter Dir unter und taucht die atemberaubend schöne Landschaft nach und nach in ein kräftiges rot-orange.

 

wunderbarer "Heimweg" nach Las Vegas

 

Und je dunkler es wird um so mehr hast Du das Gefühl, dass noch jemand da ist. Hier ein Rascheln, da ein Piepsen – nach und nach erwacht die Natur um Dich herum. Füchse, Kojoten, Hasen, Kaninchen, Bighornschafe, Eulen, Mäuse und viele, viele Hörnchen haben tagsüber in kühlen Höhen Zuflucht vor der Sonne gesucht und zeigen sich nach und nach.

Irgendwann ist aber auch der beste Salat gegessen, das zarteste Steak verputzt – wenn Du dann die Lampe auf dem Tisch ausschaltest, sitzt Du im stockdunklen. Zähle bis 16 – dann sieh hoch. Du wirst Deinen Augen nicht trauen – die Vielzahl an Sternen und Sternschnuppen wird Dir die Sprache verschlagen!

Auf dem Weg „nach Hause“ fährst Du vorbei an einem Indianer-Reservat, etwas Industrie und sehr viel Nichts. Dann irgendwann kommst Du über eine dunkle Bergkuppe und Du hast das Gefühl, die Millionen Sterne, die Du eben noch über Dir gesehen hast, liegen Dir plötzlich zu Füssen. Die Strahlkraft von Las Vegas bei Nacht ist schlicht für unsere europäischen Augen unvorstellbar.

Nach einem kurzen „Frischmachen“ im Hotel geht’s dann aber ab auf den Strip, 20 USD in 1cent – Slot-Maschinen verspielen und dabei vielleicht 1-2 Kaltgetränke Deiner Wahl 🙂 – Vegas, Baby!

 

15. Und am nächsten Tag? Was darf ich nicht verpassen?

Gähn, guten Morgen! Der Kater von gestern Abend in Deinem Kopf ist leider auch schon wach, na gut – dann dreh Dich um und Schlaf noch zwei Stunden weiter.

Der zweite Tag beginnt wieder in der Stadt – Las Vegas und Shopping gehören irgendwie zusammen. Es gibt mehrere Outlet-Center und reguläre Malls in der Gegend. Also wieder rein in die bequemen Schuhe und auf geht’s ins Town Square. Wie es der Zufall so möchte ist der Whole Foods direkt neben an. Frühstück und ein frisch gepresster Gemüsesaft gefällig?! Das vertreibt auch bei dir noch das letzte bisschen Margarita aus Deinem Kopf.

Es gibt wirklich Unterschiede zwischen Outlet und nicht Outlet Malls –wir shoppen tatsächlich lieber in den „normalen“ Einkaufscenter – ausreichend Angebote gibt es da auch 😉

Wenn Du irgendwann die Nase vom Shoppen voll hast oder die Einkaufstüten zu schwer werden, geht es ins Neon-Museum (Tipp: bitte vorher online reservieren) im nördlichen Teil des Strips.

 

Neon, neon!!

 

Hier wurden die alten und wirklich beeindruckenden Neon-Leuchtschilder der Casinos der 60er bis 90er Jahre restauriert und aufgestellt. Dazu gibt es eine Tour mit ganz netten Hintergrundinformationen zu Las Vegas.

Irgendwann ist aber jede Tour einmal beendet und Du sehnst Dich nach ein wenig Einsamkeit – Natur muss her. Also rein ins Auto und auf nach Callville Bay am Lake Mead. Mit dem am Abend vorher reserviertem Boot (Varianten: Motorboot, Kanu, Jet Ski, Hausboot, …) geht es für ein paar Stunden auf den Lake Mead (www.callvillebay.com). Das Wasser ist wie gemalt türkis, die Sonne glitzert und ein paar Enten begleiten Dich unterwegs. Mit ein paar kalten Getränken und Snacks lässt es sich so gut aushalten, der Stress der Stadt ist wie weggeblasen!

 

Bootsfahrt auf dem Lake Mead

 

Aber irgendwann neigt sich auch der entspanntest Tag dem Ende entgegen und bestimmt eine Stunde vor Sonnenuntergang machst Du Dich auf den Weg zurück Richtung Vegas. Hierbei nimmst Du die „Nordroute“ über die 147 (E Lake Mead Blvd) und hältst an diesen Koordinaten: N36°11’56“ W115°0’17“. Fix ausgestiegen, und mit einer Flasche Wasser in der Hand erklimmst Du den vordersten Hügel zu Deiner linken Seite (in Fahrtrichtung betrachtet).

Und erneut liegt Dir die Stadt zu Füssen. Das schiere Ausmaß der bei Tageslicht sehr staubig daher kommenden Metropole ist schwer in Worte zu fassen. Wie ein Teppich breitet sich die Stadt zwischen Dir und der Bergkette auf der weit gegenüberliegenden Seite aus. Die Straßen durchziehen diesen Teppich wie Adern. Du suchst Dir einen Platz zum Sitzen und lässt Dich von dem folgenden Sonnenuntergang in den Bann ziehen. Spektakulär verschwindet die Sonne hinter den Bergen Dir gegenüber – da ist es wieder, dieses unbeschreibliche Farbenspiel der Wüste. Langsam aber stetig kommen die Lichter zum Vorschein. Es wirkt gerade so, als sein die Autos in den Straßen nur Lichtimpulse in den Adern dieser Stadt. Du genießt dieses Schauspiel, bis der eben noch dagewesene Teppich durch ein immenses Lichtermeer ersetzt wurde. Die Low-Light-Policy so mancher Wüstenstädte im Südwesten (z.B. Sedona und Palm Spings) scheint Las Vegas die lange Nase zu zeigen.

 

Lichtermeer Las Vegas

 

16. Habt ihr weitere Restaurant-Tipps, kennt noch mehr nette Cafés oder stimmungsvolle Bars?

Für das authentische USA-Gefühl ist unser Tipp für Deinen letzten Abend der Besuch einer Sportsbar – z.B. Buffalo Wild Wings. Kulinarisch, wie viele authentisch amerikanische Restaurants, sagen wir eher plump, ist aber das Erlebnis echt. Hunderte Fernseher mit unterschiedlichsten Games laufen um Dich herum und frittierte Wings mit unterschiedlich scharfen Saucen, Salate, Wraps, Burger, Fries, etc. warten nur darauf, von Dir verspeist zu werden. Die Euphorie der Amerikaner für ihren Sport findet kaum irgendwo besser Ausdruck als zu einem wichtigen Spiel der „eigenen Mannschaft“ oder gar einem Endspiel in so einer Location.

 

17. Wo kann ich Mitbringsel erstehen?

In der Stadt – überall. Las Vegas ist wirklich „Nippes Hochburg“.

In der Natur – bitte nirgends – „take nothing but memories“ 🙂

 

18. Euer ultimative Geheimtipp?!

Das kommt entschieden darauf an, was Du erleben möchtest – alles kann, nichts muss 😉 Für einen Quickie ist der bei Frage 15 beschrieben Ausblick für den Sonnenuntergang schon ganz gut 🙂
Für Musik-Fans zum Beispiel könnte ich mir auch ein nettes Konzert vorstellen. Für einen Soziologen ist die (teilweise) Scheinheiligkeit der USA wohl in keiner anderen Stadt so gut sichtbar, wie in Las Vegas: das ganze Land versteckt sein Bier in braunen Papiertüten und in Las Vegas liegt das selbe ganze Land betrunken auf der Straße. Vegas ist eben so etwas wie das Bällebad des amerikanischen Kindes.

 

19. Was muss ich sonst noch wissen?!

Stay Safe – Las Vegas ist eine große Stadt, in der arm und reich sehr eng bei einander leben. Sei nicht unbedarft und gutgläubig. Pass auf, wo Du hingehst, dann passiert auch Dir auch nichts. Wenn Du aber meinst bei Nacht die Region um die Freemont Street erkunden zu müssen, steigt das eben noch abstrakte Risiko auf ein sehr reales Level.

 

20. Reichen 48h? Falls nein, was ist die optimale Aufenthaltsdauer?

Mal waren wir zwei Nächte in Las Vegas – mal zwei Wochen. Die optimale Aufenthaltslänge liegt sicherlich irgendwo dazwischen. Wenn es dir mit dem, was die Stadt zu bieten hat zu langweilig wird, erweiterst Du einfach den Suchradius und unternimmst Tagestouren. Der Cathedral Gorge SP (bei Panaca, NV – ca 2,5 h mit dem Auto) ist wirklich schön und nicht so überlaufen. Der Weg dorthin führt Dich durch ein Nevada, das ganz anders ist als Las Vegas: grün, mit Seen und sanften Hügeln. Du fragst Dich, ob Du bei der Abfahrt am Morgen nicht aufgepasst hast oder wo auf einmal die öde Wüste hin ist…

Las Vegas kann süchtig machen – genau wie der restliche Südwesten.