Weltreisende stellen in 20 Antworten ihre Lieblingsdestination vor.

Florenz by travel-moments.


 

1. Stelle dich doch bitte kurz vor. Wo kann man von dir lesen, bei deinen Steffi in FlorenzAbenteuern dabei sein?

Ich bin Steffi, 29 Jahre alt, und lebe und arbeite im schönen Berlin. Auf meinem Slow Travel Reiseblog www.travel-moments.net findest du Reiseberichte, (kuriose) Fundstücke, Tipps zu Reiseliteratur und Gedanken rund um’s Reisen.

2. Welchen Ort stellst du uns vor?

Florenz in Italien.

3. Weshalb genau diesen?

Florenz ist eine Stadt, in die ich immer wieder zurückkommen werde. Aufgrund ihrer Geschichte ist sie für mich ein ganz spezieller Ort, den ich sonst mit keinem anderen vergleichen kann. Einfach einzigartig.

4. Wann warst du das letzte Mal dort?

Im Juli 2015

5. Was gefällt dir besonders?

Die Stadt ist von Aussen schon ein Kunstwerk, das du auch ohne Museumsbesuch genießen kannst. Dieses Ensemble an historischen Brücken, Palästen und Kirchen gefällt mir besonders. Für mich ist Florenz wie eine Seifenblase, in der Zeit keine Rolle spielt. Ein Ort abseits der restlichen Welt. Da ich sehr kunstinteressiert bin, fasziniert mich aber vor allem die unglaubliche Vielfalt an Kunstwerken in den Museen und Kirchen der Stadt, allen voran Michelangelos David.

6. Wann ist die beste (Jahres-) Zeit für einen Besuch?

Im September finde ich es in Florenz sehr angenehm. Es ist immer noch sommerlich warm, aber die Straßen und Museen sind nicht mehr so überfüllt wie im Sommer. Die Warteschlange vor den Uffizien ist kürzer und man kann sich vorstellen, wie es wäre tatsächlich in dieser Stadt zu leben.

7. Wie komme ich hin?

Ab Berlin zum Beispiel mit easyJet oder Germanwings bis nach Pisa (Flugzeit ca. 2h), dann weiter mit dem Zug nach Florenz (Fahrtzeit ca. 1h). Es gibt auch Direktflüge nach Florenz, die aber relativ teuer sein können.

8. Was einpacken?

Leichte Kleidung aber auch feste Schuhe (Florenz eignet sich hervorragend für lange Spaziergänge). Außerdem solltest du für den Kirchenbesuch daran denken, dass die Schultern und Beine bedeckt sein müssen.

9. Dein Übernachtungstipp?

Das Hostal Santa Monaca in Oltrarno auf der anderen Seite des Arno, den du aber in wenigen Minuten erreichst. Hier tummeln sich nicht so viele Touristen und das Hostel besitzt einen ganz eigenen Charme. Es ist in einem alten Kloster untergebracht, was vielleicht auch die getrennten Schlafsäle für Männer und Frauen erklärt. Das empfinde ich immer als sehr angenehm. Hier kann es sich sogar lohnen, am Abend nicht allzu spät im Bett zu sein, da du dann noch den Konzerten in der angrenzenden Kirche Chiesa di Santa Monaca lauschen kannst.

10. Was muss ich probieren (kulinarisch)?

Unbedingt das Eis in der Gelateria de‘ Neri am Palazzo Vecchio. Super lecker, wenn du es denn geschafft hast, dich für eine Sorte zu entscheiden…

11. Wie starte ich am besten in den Tag? Deine Empfehlung für ein Frühstück?

Ich hole mir am liebsten einen Kaffee und ein Croissant und setze mich auf einen der vielen Plätze der Stadt, zB die Piazza della Republica. Hier kannst du am Morgen beobachten, wie die Stadt langsam erwacht. Die Menschen gehen zur Arbeit, eröffnen ihre Geschäfte und das große Kinderkarussell wird für die erste Fahrt des Tages herausgeputzt.

12. Wie geht es weiter, was kann ich anschauen, unternehmen, erleben?

Ein Ort, den ich bei jeder Reise nach Florenz besuche, ist die Galleria dell‘ Accademia, denn hier steht das Original von Michelangelos David-Statue. Dafür nehme ich mir auch extra viel Zeit. Um einiges größer und umfangreicher sind die Museen in den Uffizien. Der Eintritt in den Dom ist frei. Hier sind besonders das Gemälde Dante und die drei Reichen und die Kuppel von Brunelleschi sehenswert. Der Boboli Garten bietet sich für eine Pause zwischen den Museumsbesuchen an.

13. Wo muss ich ein Foto machen?

Über der Stadt, auf dem Piazzale Michelangelo. Hier hast du den perfekten Ausblick!

14. Wo treffen wir uns zum Dinner? Wo lassen wir den Abend ausklingen?

Bei gutem Wetter würde ich ein Picknick einpacken und am Abend zum Piazzale Michelangelo kommen. Hier kannst du einen herrlichen Sonnenuntergang über der Stadt erleben. Romantischer geht’s nicht;)

15. Und am nächsten Tag? Was darf ich nicht verpassen?

Inzwischen ist die Street Art auch in Florenz angekommen und es gibt vor allem in Oltrarno viele interessante Werke zu entdecken, zB. modifizierte Straßenschilder oder kleine Männchen, die an den Wänden der geschichtsträchtigen Gebäude ihre eigene Geschichte erzählen.

16. Hast du weitere Restaurant-Tipps, kennst noch mehr nette Cafés oder stimmungsvolle Bars?

Das Café Giubbe Rosse an der Piazza della Repubblica ist sehr traditionell und hübsch.

17. Wo kann ich Mitbringsel erstehen?

In den winzigen Juweliergschäften auf der Ponte Vecchio gibt es neben sehr exklusivem Schmuck auch günstige Stücke. Ich habe mir hier bei meinem letzten Besuch eine goldene Kette mit einem David-Anhänger gekauft.

18. Dein ultimativer Geheimtipp?!

Hätte ich mich nicht direkt auf den ersten Blick in Florenz verliebt, dann spätestens bei dem spontanen Konzert des Straßenmusikers David, das wir eines Abends zufällig miterleben durften. Hinterher fragten wir ihn, wo er am nächsten Abend spielt und natürlich kamen wir am Tag darauf wieder. Es wurde ein unvergesslicher Abend. Inzwischen spielt er wirklich täglich auf den Plätzen und Straßen von Florenz. Hoffentlich findest du ihn auch!

19. Was muss ich sonst noch wissen?!

Die prächtigen Renaissancebauten und weltbekannten Kunstwerke können dich auch etwas erschlagen… Nimm dir also bei nur 2 Tagen nicht zu viel vor.

20. Reichen 48h? Falls nein, was ist die optimale Aufenthaltsdauer?

Wenn du gut organisiert bist, sind die “wichtigsten“ Sehenswürdigkeiten vermutlich schon in 48 Stunden zu schaffen. Viel Zeit für Spaziergänge, Konzerte, lange Museumsbesuche und dafür, sich in den Gassen zu verlieren, bleibt dann aber nicht. Die optimale Aufenthaltsdauer für mich? Undefinierbar.

 

goldenes Licht über der Ponte Vecchio
Bummel dem Fluss entlang
zauberhaftes Florenz
Michelangelo's David
Street Art
Abendstimmung über der Stadt